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Spitzenforschung: Was steckt hinter dem Center for Life Science Automation?

09. September 2008

In der Reihe "Wirtschaft im Portrait" wird wöchentlich ein Unternehmen der Region vorgestellt.

In dieser Folge erfährt der Zuschauer viele Details zur interdisziplinären Forschung, an der Schnittstelle zwischen Ingenieur- und Naturwissenschaft.

Der Beitrag kann im Internet unter www.tvrostock.de angesehen werden.

Celisca - Das Center for Life Science Automation - hat sich der interdisziplinären Forschung an der Schnittstelle zwischen Ingenieur - und Naturwissenschaft verschrieben. Ansässig ist das 2003 gegründete Center im Technologiepark Warnemünde. Prof. Dr. Kerstin Thurow, die Leiterin von Celisca, schätzt an dem Standort Warnemünde die Kombination aus universitären Instituten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und kleinen und mittelständischen Unternehmen. 

Elektrotechniker, Informatiker, Maschinenbauer sowie Biologen, Chemiker und Mediziner bilden ein fächerübergreifendes Team. So können gemeinsam interessante Fragestellungen der Automation der Life Science bearbeitet und automatisierte Lösungen für Laborabläufe entwickelt werden. Diese finden ihre Anwendung dann beispielsweise in der Pharmaindustrie und helfen hier, Testreihen schneller und effektiver zu gestalten. Dazu müssen Konzepte entwickelt werden, die flexibel und schnell für neue Anwendungen nutzbar sind und leicht angepasst werden können. Entwickelte Systeme werden in Zusammenarbeit von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern getestet und können auch für Forschungsprojekte anderer Einrichtungen aus Wissenschaft und Wirtschaft zur Verfügung gestellt werden. 

Darüber hinaus sind auch Spezialentwicklungen von Geräten erforderlich, die auf dem Markt nicht erhältlich sind. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Entwicklung eines Systems, das automatisiert Zellen kultiviert, ihre Vitalfunktionen kontrolliert und die Zellen dann komplett für die folgenden biologischen Screeninguntersuchungen zur Verfügung stellt. Durch diese Automatisierung werden Routinearbeiten ersetzt und hat das Personal hat so mehr Zeit für anspruchsvolle und wertschöpfende Aufgaben. 

Erster Schritt aller Entwicklungen sind Systemkonzepte und Konstruktionszeichnungen. Diese werden direkt bei celisca von Maschinenbauern erstellt. Bevor Geräte und Systeme komplett gebaut werden, erstellen die Mitarbeiter Prototypen, um so die Tauglichkeit zu testen. 

Celisca erfüllt durch seine Arbeit Bedürfnisse der Wissenschaft und der Wirtschaft. Es entstehen Lösungen, die weit über die Grenzen des Landes Mecklenburg-Vorpommern hinaus bekannt sind. Life Science Automation made in MV hat so ein internationales Gesicht bekommen.