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Für die Gesundheit: Crivitz kommt in Bewegung

27. January 2015

Stadt gewinnt Wettbewerb und will auf dem Gasberg einen Fitnessparcours errichten

Der Crivitzer Gasberg wird zum Freizeitpark: Auf der vor Jahren beräumten Fläche der alten Industriebrache mit Seeblick sollen sich schon im Sommer junge und alte Crivitzer bei Sport und Spiel treffen.

Möglich wird das dank des Engagements einer Handvoll Crivitzer und eines Wettbewerb des Regionalen Planungsverbandes Westmecklenburg. Denn die Crivitzer setzten sich dort gegen 15 Mitwettbewerber durch und dürfen jetzt einen Bewegungsparcours errichten. „30 000 bis 50  000 Euro erhalten wir dafür vom Planungsverband“, freut sich Stadtvertreterin Silke Glasemann-Ohl, die gemeinsam mit Rilana Diehn, Kathrina Kröger und Rainer Stankiewitz die Wettbewerbszeitung ‚Fit und stark im Crivitzer Bewegungspark’ gestaltet hatte. Diese Bewerbung überzeugte durch Inhalt und Form – und vor allem, weil die Macher von Anfang an Sportvereine, Seniorengruppen, Schulen und kirchliche Organisationen mit ins Boot geholt hatten. „Die Begeisterung des breit aufgestellten Teams, das hinter dem Bewegungsparcours steht, steckt an“, lobt Landrat Rolf Christiansen, der auch Chef des Planungsverbandes ist.

„Unsere Idee ist es, einen Treffpunkt zu schaffen, an dem Senioren Beweglichkeit und Gangsicherheit und gleich daneben Sportler Kraft und Ausdauer trainieren können“, erläutert die Ärztin Glasemann-Ohl. Schon in der vorigen Wahlperiode hatte sie so ein Projekt auf der Agenda. Doch das ließ sich nicht umsetzen. Als dann im Herbst der Planungsverband genau diesen Wettbewerb auslobte, legten die Crivitzer los. Für die Stadt sei das die Chance, trotz klammer Kassen dieses Vorzeigeprojekt umsetzen zu können, freut sich Glasemann-Ohl. Mit dem Grundstück am See und einem Eigenanteil von 5000 Euro ist die Kommune dennoch dabei.

Nach dem Sieg im Wettbewerb geht es am 20. Februar richtig los. Um 15 Uhr gibt es dann eine Ortsbegehung auf dem Gasberg und anschließend im Sportlerheim am Geschwister-Scholl-Platz eine Planungswerkstatt. Dazu sind alle Crivitzer eingeladen, um den Bewegungsparcours mitzugestalten. „Es gibt ganz viele, tolle Geräte“, weiß Glasemann-Ohl. „Wir wollen genau die aufstellen, die die Crivitzer auch wirklich nutzen werden.“ Im Frühjahr soll gebaut werden, damit der Sportpark im Sommer seiner Bestimmung übergeben werden kann.

Zu dem Projekt gehört zudem eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Präventivmedizin der Universität Rostock: Crivitzer Sportvereine werden Kurse anbieten, bei denen unter Anleitung trainiert wird. Da wird auch geschaut, welche Effekte erzielt werden. Das Institut wird diese wissenschaftlich begleiten und schauen, wir die Crivitzer in Bewegung kommen.