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Forscher fordern Sportangebote für Langzeitarbeitslose

29. April 2014

Forscher der Universitätsmedizin Rostock sind überzeugt, dass Langzeitarbeitslose von Gesundheits- und Sportangeboten stark profitieren können. Eine Pilotstudie in Schwerin mit 119 Teilnehmern und die Ausweitung des Projekts auf die Region Mittleres Mecklenburg mit weiteren rund 120 Teilnehmern hätten gute Ergebnisse gezeigt, teilte die Universitätsmedizin am Dienstag in Rostock mit.

Steffi Kreuzfeld vom Institut für Präventionsmedizin forderte deshalb einen niedrigschwelligen Zugang für Langzeitarbeitslose zu Fitnesscentern und Sportvereinen.

In den beiden Studien erhielten die Teilnehmer zuerst einen Kurs zu Fragen der Gesunderhaltung, daran schloss sich ein 60-stündiges Sportprogramm an. Nach der ersten Studie von 2007 bis 2010 in Schwerin sei für 27 Prozent der Teilnehmer die Integration in den ersten Arbeitsmarkt gelungen, berichtete Kreuzfeld. Von dem zweiten Projekt lägen keine entsprechenden Daten vor. Die Finanzierung lief Ende 2013 aus. Derzeit läuft noch eine letzte Gruppe in Rostock.